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    Waldseer Hof:
500 Jahre altes Gemäuer energetisch saniert.


Die Stadt Markdorf nahe dem Bodensee beherbergt herausragende historische Denkmäler wie den 1510 erbauten Waldseer Hof und das knapp 200 Jahre jüngere Kloster. Frisch saniert sind sie nicht nur Schmuckstücke für das Stadtbild sondern auch Teil eines ehrgeizigen Sozialzentrums. Ein Schwerpunkt der energetischen Sanierung war die komplette Innendämmung von Außenwänden und Decken mit einem bauphysikalisch unbedenklichen, nichtbrenn-baren System.


Waldseer Hof: Ein Denkmal wird gedämmt.
Der trutzige Waldseer Hof mit seinen vier Staffelgiebeln umfasst 735 Quadratmeter Fläche verteilt auf zwei Stockwerke, Dachgeschoss und Gewölbekeller. Wie das benachbarte Alte Kloster steht er unter Denkmalschutz, eine Außendämmung war somit ausgeschlossen. Saniert wurde zwischen Juli 2009 und September 2010 für rund 1,4 Millionen Euro. Das Denkmalamt wurde von Beginn an in die Umnutzung involviert, die Zielsetzung lautete die bestehende Bausubstanz soweit wie möglich zu erhalten. Bei der Sanierung hatte die energetische Verbesserung der Gebäudehülle oberste Priorität. Die Außenwände wurden von innen gedämmt, außerdem die Decken zum Keller und Dachraum hin.
 

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Innenräume Waldseer Hof während der Sanierung           

                     


Innenräume Waldseer Hof während der Sanierung           




Aussenansicht des Waldseer Hofs in Markdorf          




 

 

Ein altes Kloster voller Überraschungen.
Die barocke, dreiflügelige Klosteranlage ist rund 2000 Quadratmeter groß und diente im vergangenen Jahrhundert als Krankenhaus. Von 2009 bis 2011 ließ die Stadt das Gebäude für rund vier Millionen Euro komplett wiederherrichten. Die Sanierung eines so alten Gebäudes birgt viele Überraschungen: "Die Bausubstanz war schwer in Mitleidenschaft gezogen" sagte Architekt Hans Martin. Verfaulte, brüchige Balken und großflächige Feuchtigkeitsschäden fand man vor. Konkrete Baupläne existierten nicht mehr, und immer wieder stießen die Arbeiter auf frühere "Bausünden". So waren Balken und Wände scheinbar willkürlich entfernt oder versetzt worden - mit gravierenden Folgen für die Statik des Gebäudes, dessen Böden sich stellenweise um knapp 20 Zentimeter gesenkt hatten.


Bauphysikalisch empfohlenes Dämmsystem.
Die Fundamente beider Gebäude bestehen aus bis zu 70 Zentimeter dicken Natursteinmauern, der Oberbau ist in Ziegelbauweise erstellt worden. "Wir mussten eine komplett neue Dämmung für sämtliche Wände und das Dach installieren" erläutert Architekt Martin. Ein Bauphysiker erstellte im Vorfeld der Sanierung ein Gutachten und empfahl das Dämmsystem der Firma epasit, dessen Werte genau zu den Anforderungen in Markdorf passten. Durch die aufeinander abgestimmten Komponenten sanken die Energiekosten und ein gesundes Wohnklima entstand. Die Alkalität der verwendeten Kalziumsilikatplatten verhindert neue Feuchtigkeitsschäden langfristig. Darüber hinaus sind die Platten nicht brennbar und erhöhen so die Sicherheit der betagten Gemäuer. Verarbeitet wurden 500 Quadratmeter epatherm-Platten in einer Stärke von 50 Millimeter.


Material und Verarbeitung entscheidend.
Die Sanierung alter Gemäuer erfordert stimmige Materialkomponenten und große Sorgfalt. Der verantwortliche Verarbeiter Elmar Bechinger erklärt: "Ein geschmeidiges, handliches Material war in diesem Fall sehr wichtig, weshalb die Wahl auf das Dämmsystem von epasit fiel." Nach Beginn der Arbeiten zeigte sich, dass der ursprüngliche Putz mürber war als angenommen, er musste großflächig abgetragen werden um einen haftbaren Untergrund zu schaffen. Bis zu vier Zentimeter Kalkputz-Aufbau verwendete der Stuckateur auf ungleichmäßigen Mauerpartien. Die aufgeklebten Kalziumsilikatplatten verstrich man mit dem dazugehörigem Spachtelreibeputz, abschließend wurde ein feiner Oberputz aufgebürstet und mit reiner Silikatfarbe gestrichen. "Alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein, damit das System im Gleichgewicht bleibt" erläutert Bechinger.


Teil eines modernen, sozialen Zentrums.
Mit der Sanierung der historischen Gebäude schuf die Stadt Markdorf Raum für das wachsende soziale Zentrum vor Ort. In der Nachbarschaft befinden sich unter anderem ein Seniorenheim und ein Mehrgenerationenhaus. Der Waldseer Hof beherbergt inzwischen die Frühförderberatungsstelle der Stiftung Liebenau. Im Dachgeschoss sind Schulungs- und Büroräume der Stadt untergebracht. Im Alten Kloster werden nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Sommer 2011 weitere soziale Einrichtungen Platz finden, ein neues Treppenhaus mit Aufzug wurde dafür angebaut. Die im Klostergebäude neu installierte Pellet-Heizung versorgt auch den Waldseer Hof mit Wärme. Optional können später das angrenzende Seniorenzentrum und das Mehrgenerationenhaus ebenfalls damit beheizt werden. Die vorhandene Küche wurde stark erweitert und kann zukünftig sämtliche angrenzende Einrichtungen versorgen.


Waldseer Hof & Altes Kloster: Geschichte.
Das trutzige Bauwerk Waldseer Hof, neben dem Bischofsschloss eines der ältesten Gebäude Markdorfs, war einst ein oberschwäbischer Klosterhof, dann eine Entbindungsanstalt und nach 1920 ein Altenheim. Erbaut wurde es als massives Steinhaus, im Gegensatz zu den damals üblichen Fachwerkgebäuden. Gut 200 Jahre später entstand die benachbarte Klosteranlage der Franziskanerinnen aus Bergheim, angelegt als offenes Viereck. Zuletzt diente das Kloster als Krankenhaus, bevor es - wie der Waldseer Hof - mehrere Jahre leer stand.
























 

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